Ein Bett für die Nacht, dachte Liane. Und morgen dann ans Werk.

Er eilte über die im Zickzack angeordneten Stufen der granitenen Treppe und gelangte auf den Marktplatz. Und als er seinen Weg fortsetzte, hielt er es für angeraten, besondere Vorsicht walten zu lassen. Liane der Wanderer war in Kaiin nicht ganz unbekannt, und es gab nicht wenige Leute, die noch eine Rechnung mit ihm zu begleichen hatten.

Wachsam schritt er im Schatten der Panonischen Mauer und huschte durch eine schmale Gasse. Gesäumt wurde sie von alten Häusern aus Holz, deren Wände im Lichte der untergehenden Sonne einen satten kastanienbraunen Ton annahmen. Nach einer Weile erreichte Liane den kleinen Platz vor der Schenke zum Magier.

Der Wirt war ein kleiner dicker Mann mit traurig blickenden Augen und einer zwar kurzen, dafür aber recht breiten Nase, die von der Form her eine Entsprechung des Körpers darstellte. Er war gerade damit beschäftigt, Asche aus dem Kamin zu kratzen. Als er hörte, wie sich die Tür öffnete und wieder schloß, hastete er hinter seinen Tresen.

»Ein gut gelüftetes Zimmer wünsche ich«, sagte Liane, »und eine Mahlzeit aus Pilzen und Austern, dazu guten Wein.«

Der Wirt verneigte sich unterwürfig.

»Natürlich, Herr – und wie gedenkst du zu zahlen?«

Liane holte einen kleinen ledernen Beutel hervor, den er gerade erst am Morgen dieses Tages an sich gebracht hatte. Der Wirt hob anerkennend die Augenbrauen, als er den Duft roch.

»Die Bodenknospen des Lieblichstrauchs«, sagte Liane. »Sie stammen aus einem fernen Land.«

»Ausgezeichnet, wunderbar… Du sollst das Zimmer haben, Herr, und auch das Essen.«

Als Liane speiste, trafen einige der anderen Gäste ein, setzten sich vor den Kamin und tranken Wein. Schon nach kurzer Zeit ging es bei den Gesprächen um Zauberer vergangener Epochen und die mächtige Magie der guten alten Zeit.

»Der Große Phandaal kannte Geheimnisse, die inzwischen der Vergessenheit anheimfielen«, behauptete ein alter Mann, dessen Haar die Farbe vertrockneter Orangen hatte. »Er band weiße und schwarze Fäden an die Beine von Spatzen und unterwarf sie seinem Willen. Und wo sie ihre magischen Gespinste flochten, erschienen riesige Bäume, die Äste und Zweige voller Blumen. Früchte und Nüsse. Manchmal bildeten sich daran auch dicke Blasen, die mit köstlichen Elixieren gefüllt waren. Es heißt, auf diese Weise schuf er den Großen Da-Wald an den Gestaden von Sanra-Wasser.«

»Ha!« machte ein finster aussehender Mann, der in ein Gewand mit dunkelblauen, braunen und schwarzen Mustern gekleidet war. »Dazu bin ich fähig…« Und er holte eine Schnur hervor, ließ sie einige Male hin und her baumeln und sprach ein leises Wort. Sofort verwandelte sich der Faden in eine rot und gelb leuchtende Flamme, die hin und her tanzte, über den Tisch glitt, ohne etwas zu verbrennen, flackerte und zischte – bis der Zauberer eine bestimmte Geste vollführte und das unstete Leuchten verblaßte.

»Und das kann ich…«, sagte jemand, dessen Gesicht im Schatten einer Kapuze verborgen war; auf seinem schwarzen Umhang zeigten sich silberne Kreise. Er legte ein kleines Tablett auf den Tisch und streute etwas Kaminasche darauf. Dann nahm er eine Pfeife zur Hand und blies hinein, woraufhin ein heller Ton erklang – und aus der Asche stiegen kleine Motten empor, die in den Regenbogenfarben Rot, Blau, Grün und Gelb glänzten. In einer Höhe von etwa dreißig Zentimetern flogen sie über den Tisch und zerplatzten, woraufhin bunt schillernde und sternförmige Blüten entstanden. Nach einigen Sekunden fielen sie auseinander, und dabei erklang erneut jener einzigartige helle Ton. Die Anzahl der Motten verringerte sich rasch, und daraufhin setzte der Magier noch einmal die Pfeife an die Lippen und blies hinein. Winzige geflügelte Geschöpfe lösten sich aus der Asche und überraschten die Zuschauer mit immer neuen und prächtigeren Farben. Schließlich ließ der Zauberer die Pfeife sinken, wischte das Tablett ab, verstaute es in seiner Tasche und lehnte sich schweigend zurück.

Daraufhin gaben auch die anderen Thaumaturgen Beispiele ihres Könnens zum besten, und innerhalb kurzer Zeit herrschte über dem Tisch ein Durcheinander aus Dutzenden von Visionen und Manifestationen. Die Luft schien infolge der magischen Kraft nachgerade zu vibrieren. Ein Mann zeigte seinen Kollegen neun neue Farben, und jede einzelne von ihnen zeichnete sich durch unvergleichliche Pracht aus. Ein anderer sorgte mit einer Beschwörung dafür, daß sich an der Stirn des Wirts ein Mund bildete, der den Gästen Flüche und Verwünschungen zurief – sehr zum Kummer des dicken Mannes, denn immerhin war es seine eigene Stimme, die die Anwesenden verhöhnte. Ein weiterer offenbarte eine grüne Flasche, aus der das fratzenhafte Gesicht eines Dämonen starrte. Ein vierter präsentierte eine kleine Kugel aus reinem Kristall: Auf entsprechende Befehle hin rollte sie vor und zurück, und der Zauberer behauptete, sie habe einst dem berühmten Meister Sankaferrin als Ohranhänger gedient.

Liane sah die ganze Zeit über aufmerksam zu und kicherte, als er den in der Flasche gefangenen Wicht sah. Vergeblich versuchte er, den Magier dazu zu überreden, ihm die gehorsame Kristallkugel zu überlassen.

Der Mißerfolg verdroß Liane sehr, und er klagte, die Welt sei voller hartherziger Menschen. Doch der Zauberer, der den faszinierenden Ohranhänger besaß, ließ sich davon nicht erweichen. Selbst als Liane ihm zwölf kleine Pakete anbot, die kostbare Gewürze enthielten, lehnte er es ab, sich von seinem kleinen Spielzeug zu trennen.

»Ich möchte doch nur die Hexe Lith mit einem Geschenk erfreuen«, bettelte Liane.

»Dann erfreu sie mit deinen Gewürzen!«

»Eigentlich hat sie nur einen Wunsch«, erklärte Liane offen. »Sie möchte die Hälfte eines Gobelins, die ich für sie von Chun dem Unvermeidlichen stehlen soll.«

Und daraufhin schwiegen die Zauberer und musterten ihn erschrocken.

»Warum seid ihr denn plötzlich so ernst? He, Wirt, bring mehr Wein!«

Der Zauberer, der die Kristallkugel bei sich führte, sagte: »Selbst wenn wir alle in Wein schwömmen – dem süßen Rotwein Tanvilkats –, könnten wir nicht vergessen, jenen Namen gehört zu haben.«

»Ha!« machte Liane und winkte ab. »Solange ihr schwimmt, mag das durchaus der Fall sein. Aber wenn ihr ihn trinkt, denkt ihr sehr bald an ganz andere Dinge.«

»Seht nur seine Augen!« flüsterte jemand. »Sie sind groß und golden.«

»Und sie haben einen scharfen und wachsamen Blick«, fügte Liane hinzu. »Und meine Beine – flink und geschwind, wie Sternenlicht, das über Wellen hinwegtanzt. Und dieser Arm – meisterlich beherrscht er das Schwert. Und meine Magie – sie gibt mir die Möglichkeit, mich in ein Refugium zurückzuziehen, das nur mir zur Verfügung steht.« Er trank Wein aus seinem Becher. »Gebt acht, ihr Zauberer! Dies ist äonenalte Magie…« Er setzte sich den bronzenen Reif auf den Kopf, und sofort erweiterte sich der Ring. Er zog ihn herab, trat aus ihm heraus und hob ihn in die Finsternis. Als er glaubte, es sei genügend Zeit verstrichen, kehrte er in die Welt des Lichts zurück.

Ruhig brannte das Feuer im Kamin, und der Wirt wartete hinter seinem Tresen. Direkt vor Liane stand der Becher Wein, aus dem er eben noch einen großen Schluck genommen hatte. Doch von den Zauberern und Thaumaturgen war weit und breit nichts mehr zu sehen.

Verwirrt blickte sich Liane um. »Wohin sind denn meine magischen Freunde verschwunden?«

Der Wirt zuckte mit den Schultern. »Sie zogen sich in ihre Zimmer zurück. Der Name, den du nanntest, belastete ihre Seelen.«

Und in nachdenklichem Schweigen trank Liane seinen Becher aus.

Am nächsten Morgen verließ er die Herberge und machte sich auf den Weg nach der Alten Stadt. Dabei handelte es sich um einen Bereich aus umgestürzten Säulen, verwitterten Sandsteinblöcken und auseinandergebrochenen Giebelfassaden. Im Granit mancher Steine zeigten sich noch fleckige Inschriften. Auf einstmals prächtigen Terrassen wucherte rostrotes Moos. Eidechsen, Schlangen und Insekten wohnten in den Ruinen. Sonst regte sich dort nichts.

Liane wanderte an den Schutthaufen vorbei und wäre dabei fast über eine Leiche gestolpert – den Körper eines jungen Mannes, der aus leeren Augenhöhlen gen Himmel starrte.

Kurz darauf spürte Liane die Nähe eines Wesens. Sofort sprang er zurück und nahm sein Rapier zur Hand. Ein buckliger alter Mann stand in der Nähe und beobachtete ihn. »Was führt dich in die Alte Stadt?« fragte er mit rauher und zittriger Stimme.

Liane schob das Rapier in die Scheide zurück. »Ich suche den Ort des Raunens. Kannst du mir den Weg weisen?«

Der alte Mann lachte leise und krächzend. »Schon wieder einer? Wann hört das endlich auf…?« Er deutete auf den Toten. »Jener Mann kam gestern und war ebenfalls auf der Suche nach dem Ort des Raunens. Er wollte Chun dem Unvermeidlichen etwas stehlen. Sieh nur, was aus ihm geworden ist!« Er wandte sich um. »Komm mit!« Und er verschwand hinter einigen geborstenen Felsen.

Liane folgte ihm. Der alte Mann stand neben einer weiteren Leiche, und auch die Augenhöhlen dieses Toten waren leer und blutig. »Dieser hier kam vor vier Tagen und begegnete Chun dem Unvermeidlichen… Und dort drüben, hinter dem Bogen, liegt noch jemand, ein tapferer Krieger in stählerner Rüstung.« Der alte Mann streckte den Arm aus und deutete inverschiedene Richtungen. »Überall liegen Tote. Einst waren sie voller Tatendrang und Wagemut, doch hier verloren sie ihr Leben.«

Er richtete den Blick seiner hellblauen Augen auf Liane. »Kehr um, junger Mann – denn sonst wirst du ebenfalls hier enden, auf daß dein Leichnam inmitten der Ruinen verfault.«

Liane zog sein Rapier und hob es wie zum Schlag. »Ich bin Liane der Wanderer. Sollen diejenigen, die es wagen, sich mir entgegenzustellen, vor Furcht erstarren. Wo befindet sich der Ort des Raunens?«

»Wenn du es unbedingt wissen willst…«, seufzte der alte Mann. »Dort, hinter dem gesplitterten Obelisken. Doch du begibst dich in große Gefahr.«

»Ich bin Liane der Wanderer. Die Gefahr ist mein ständiger Begleiter.«

Als sich Liane in Bewegung setzte, stand der Greis völlig reglos und ähnelte einer der vielen verwitterten Statuen.

Kurz darauf fragte sich Liane, ob es sich bei dem alten Mann um einen Helfer Chuns handeln mochte. Vielleicht war er jetzt auf dem Weg, um den Unvermeidlichen zu warnen… Liane hielt es für besser, eine solche Möglichkeit zu berücksichtigen und daraus die Konsequenzen zu ziehen. Er kletterte auf ein hohes, von Säulen getragenes Gebälk und eilte geduckt in die Richtung zurück, aus der er gekommen war.

Und dort kam der Greis, brummend und krächzend, auf einen Stock gestützt. Liane ließ einen Stein fallen, der so groß war wie sein Kopf. Ein dumpfes Pochen, ein überraschtes Stöhnen und Ächzen – und dann Stille.

Zufrieden wandte sich Liane um und ging los. Er schritt an dem gesplitterten Obelisken vorbei und erreichte einen großen Platz – den Ort des Raunens. Direkt gegenüber sah er den Zugang des Saales, und davor stand eine schräge Säule mit einem großen schwarzen Medaillon, das sowohl einen Phönix als auch eine zweiköpfige Eidechse zeigte.

Liane verbarg sich im Schatten einer Mauer, und wachsam wie ein Wolf hielt er nach irgendwelchen Bewegungen Ausschau.

Nirgends rührte sich etwas. Der Sonnenschein verlieh den Ruinen eine unheimlich anmutende Pracht. Auf allen Seiten erstreckte sich eine Landschaft aus geborstenem Stein, eine Wüste aus Tausenden von eingestürzten Gebäuden. Die menschliche Aura dieser Stadt hatte sich längst verflüchtigt, und es herrschte Stille. Die Felsen sahen aus wie die gebrochenen Knochen der Erde.

Langsam kroch die Sonne über den dunkelblauen Himmel. Nach einer Weile wagte sich Liane weiter vor und schlich an den Außenwänden des Saales entlang. Auch dort bot sich seinen Blicken nichts dar, was auf irgendeine Gefahr hingedeutet hätte.

Er näherte sich dem rückwärtigen Teil des Gebäudes und preßte das eine Ohr an den Stein. Er konnte nichts hören, spürte nicht einmal eine Vibration. An der Seite entlang – und Liane sah sich immer wieder mißtrauisch um. Er entdeckte einen schmalen Riß im Stein und spähte in den Saal. An der Rückwand hing die eine Hälfte eines goldenen Gobelins. Etwas anderes war nicht zu erkennen.

Erneut blickte sich Liane um. Nach wie vor rührte sich nichts in den Ruinen. Und daraufhin schlich er weiter an der Wand entlang.

Er gelangte an eine zweite Fuge, und wieder sah er in die Halle. Der goldene Gobelin an der Rückwand, und rechts und links – nichts. Alles blieb still.

Liane erreichte die Vorderfront des Gebäudes und beobachtete den Dachrand. Auch dort hielt sich kein Gegner verborgen.

Er konnte nun den ganzen Saal deutlich erkennen. Er war leer

– bis auf den goldenen Gobelin an der hinteren Mauer.

Liane trat mit leisen federnden Schritten ein. In der Mitte der Halle blieb er stehen. Von allen Seiten drang Licht in den Saal, und nur die Rückwand blieb dunkel. Es gab Dutzende von Öffnungen, durch die er fliehen konnte, und außer dem dumpfen Pochen seines Herzens hörte er nicht das geringste Geräusch.

Zwei weitere Schritte – und der Gobelin war so nahe, daß er nur noch die Hände ausstrecken mußte.

Noch ein Schritt, und mit einem Ruck riß er die Gobelinhälfte von der Wand.

Dahinter wartete Chun der Unvermeidliche.

Liane schrie. Er wirbelte um die eigene Achse und lief los, doch seine Beine schienen gelähmt zu sein, und wie in einem Traum fiel es ihm schwer, einen Fuß vor den anderen zu setzen.

Chun trat aus der Wand und folgte ihm. Über dem glänzenden schwarzen Rücken trug er einen Umhang aus aneinandergereihten Augäpfeln.

Die bleierne Schwere in Lianes Beinen schien sich zu verringern, und er lief nun schneller und leichtfüßiger. Er sprang, flog geradezu, und die Sohlen seiner Stiefel schienen den Boden kaum zu berühren. Aus dem Saal, über den Platz, hinein in das öde Durcheinander aus umgestürzten Säulen und geborstenen Statuen. Und hinter ihm kam Chun, so schnell wie ein Windhund.

Liane setzte über eine niedrige Mauer hinweg und stürmte an den Resten eines Springbrunnens vorbei. Chun schloß zu ihm auf.

Liane sauste durch eine schmale Gasse, erkletterte einen Schutthaufen, eilte über ein Dach und lief über einen kleineren Platz. Und Chun näherte sich ihm weiter.

Liane raste durch eine breite Straße, die zu beiden Seiten von verkrüppelt wirkenden alten Zypressen gesäumt wurde, und Chun war ihm dicht auf den Fersen. Er warf sich durch einen Türbogen, setzte sich den bronzenen Reif auf den Kopf und zog ihn bis zu den Füßen herunter. Dann trat er aus dem Ring und hob ihn in die Finsternis. Seine Zuflucht. Liane war allein in einem Kosmos aus dunkler Magie, aus Stille und Leere…

Hinter ihm regte sich etwas, und fauliger Atem strich über die Haut Lianes. Dicht an seiner Seite erklang eine düstere Stimme: »Ich bin Chun der Unvermeidliche…«

Lith saß auf einem Kissen neben den Kerzen und fertigte eine Mütze aus Froschhäuten an. Die Tür ihrer Hütte war verriegelt, die Fenster fest geschlossen. Draußen kroch die Schwärze der Nacht über Thamberaue.

Etwas kratzte an der Tür. Jemand drehte den Knauf. Und Lith erstarrte und riß die Augen auf.

Eine dunkle Stimme sagte: »Heute nacht, o Lith, heute nacht bringe ich dir zwei lange und bunte Fäden. Zwei – denn die Augen waren so groß, so glänzend, so golden…«

Lith gab keine Antwort. Eine Stunde lang wartete sie, und dann schlich sie an die Tür und horchte. Sie konnte die fremde Gegenwart nicht mehr spüren. Am Teich quakte ein Frosch.

Sie öffnete die Tür einen Spaltbreit, griff nach den beiden Fäden und machte sofort wieder zu. Anschließend eilte sie an den goldenen Gobelin und fügte die Fasern an der richtigen Stelle an.

Und sie betrachtete das goldene Tal und sehnte sich von ganzem Herzen nach Ariventa. Tränen verschleierten die Konturen des schimmernden Flusses, und der Glanz des goldenen Waldes schien sich zu trüben. »Das Tuch wird langsam breiter… Eines Tages ist es vollständig, und dann kehre ich nach Hause zurück…«

Originaltitel: »Liane the Wayfarer« Copyright © 1950 by Hillman Periodicals, Inc. (in »Dying Earth«, 1950) Deutsche Übersetzung von Andreas Brandhorst